Aufruf zur IMK-Demonstration: #HIERGEBLIEBEN - Gegen Abschiebung, Polizeiallmacht und Rassismus



Demonstrationsaufruf anlässlich der Frühjahrskonferenz der Innenminister des Bundes und der Länder am Mittwoch, den 12.06.2019, um 18 Uhr am Platz der Kieler Matrosen in Kiel.

In Bund und Ländern werden Gesetze und Maßnahmen vorangetrieben, die den Schutzanspruch von Geflüchteten und das Engagement der mit ihnen solidarischen Bürger*innen in Frage stellen.

Anlässlich der Frühjahrskonferenz der Innenminister des Bundes und der Länder, die unter schleswig-holsteinischem Vorsitz vom 12. bis zum 14.6.2019 in Kiel und Rendsburg stattfindet, fordern wir ein angstfreies Leben und Bleiberecht für alle Geflüchteten sowie das Ende der Kriminalisierungsversuche solidarischen Engagements von Bürger*innen!

https://www.frsh.de/artikel/aufruf-zur-imk-demonstration-hiergeblieben-gegen-abschiebung-polizeiallmacht-und-rassismus/
Weitere Unterzeichnungen möglich unter public(at)frsh.de

und mehr Informationen über JOG (Jugendliche ohne Grenzen) unter: http://jogspace.net/

IMK 2019 Flyer

Flyer IMK Demo Kiel mehrsprachig


- Das Aktionsprogramm SOS for Human Rights:

Das Aktionsprogramm SOS for Human Rights sowie das gleichnamige Stück wurden von dem GRIPS Theater, den Flüchtlingsräten Berlin und Brandenburg, Borderline Europe und Pro Asyl in enger Abstimmung mit dem Jugendlichen ohne Grenzen und dem Aktionsbündnis Hier Geblieben! entwickelt.

http://www.sos-for-human-rights.eu

Hier geblieben!
Für das ganze Bleiberecht!
Für die UNO Kinderrechte!

Liebe Kinder,
liebe Jugendliche,
liebe Besucherinnen und Besucher dieser Seite,

das Aktionsprogramm Hier geblieben! gab es über sechs Jahre.

Diese Website dokumentiert die vielen verschiedenen Aktionen von Hier geblieben!, das gleichnamige Theater Stück vom GRIPS Theater, Reaktionen und Beschlüsse der Politik auf Hier Geblieben! sowie das Engagement vieler, vieler Menschen für das Bleiberecht und die UNO Kinderechte! bis zum Sommer 2011.

Im November 2010 haben wir - mit vielen alten und neuen Partnern vom Aktionsprogramm Hier Geblieben! - eine neue Kampagne, gekoppelt mit einem neuen Stück vom GRIPS Theater ins Leben gerufen:

SOS for Human Rights

Fluchtwege freihalten!
Den unerklärten Krieg gegen die Flüchtlinge beenden!
Kinder- und Menschenrechte umsetzen!

Besucht bitte alle die SOS for Human Rights Webseite, beteiligt euch weiter an Aktionen und an dem aktuellen Appell der Jugendlichen ohne Grenzen!

Kinder- und Menschenrechte müssen immer noch jeden Tag neu erkämpft werden und sind leider immer noch keine Selbstverständlichkeit, weder hier noch anders wo.

Da hilft nur, sich weiter einzusetzen!!!

Philipp Harpain (GRIPS Theater)
Martina Maurer (Flüchtlingsrat Berlin)
Mohammed Jouni (Jugendliche ohne Grenzen)
für Aktionsprogramm Hier Geblieben!
und SOS for Human Rights


Das Aktionsprogramm Hier Geblieben!
Im Frühjahr 2005 fing alles an:
Der Flüchtlingsrat Berlin bat das GRIPS Theater mit ihm gemeinsam etwas gegen die gängige Abschiebepraxis der deutschen Bundesregierung zu unternehmen. Kinder und Jugendliche werden dabei von der Polizei aus dem Unterricht abgeholt und verschwinden. Sie werden in ihre Herkunftsländer bzw. die Herkunftsländer ihrer Eltern abgeschoben, wo sie ein unsicheres Schicksal in einer fremden Welt erwartet.
Um ein ganzes Bleiberecht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
und die vollständige Umsetzung der UNO Kinderrechte in der Bundesrepublik durchzusetzen wurde das Aktionsprogramm Hier geblieben! gemeinsam von PRO ASYL, dem Flüchtlingsrat Berlin, der GEW Berlin und dem GRIPS Theater gestartet. Es blickt nun auf eine Fülle von erfolgreichen Protestaktionen, Appellen an die Innenministerkonferenzen und PolitikerInnen, Demonstrationen und Touren zurück.
Zudem hat das GRIPS Theater im Rahmen des Aktionsprogramms ein Theaterstück mit gleichnamigen Titel entwickelt, das am 02. Mai 2005 in der Schiller-Werkstatt uraufgeführt wurde. "Hier geblieben!" wurde seit dem zu vielen Gastspielen in der gesamten Bundesrepublik eingeladen und ist das meistgespielte GRIPS Stück in diesem Zeitraum.
Im Herbst 2005 gründeten dann Jugendliche vom GRIPS Jugendspielclub und dem BBZ Berlin die Jugendinitiative Jugendliche ohne Grenzen - kurz JoG. Inzwischen setzen sich bei JoG Jugendliche aus 12 Bundesländern für die Rechte von Flüchtlingen und illegalisierten Menschen ein.

Pdf Hier geblieben Ein Rückblick! Ein Ausblick!



Berliner Kampagne für eine großzügige Aufnahme von Flüchtlingen

Persisch
Dari

Arabisch



Hier geblieben!

Für das ganze Bleiberecht!
Für die UNO Kinderrechte!


Appell an die Innenministerkonferenzen
und die Politikerinnen und Politiker der Bundesrepublik Deutschland

Sehr geehrte Damen und Herren,
das Bleiberecht war und ist überfällig und lange angemahnt!!! Doch die Mehrheit der Politikerinnen und Politiker der Bundesrepublik Deutschland sind leider nicht in der Lage eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik zu betreiben.

Durch die zahlreichen Proteste und Aktionen für das Bleiberecht, ist es gelungen die Innenministerkonferenz im November 2006 in Nürnberg zu einem ersten Schritt zu bewegen. Die Innenminister haben sich zu einer Regelung durchgerungen, die aber leider nur viel zu wenigen Menschen zu einem Bleiberecht verhilft. Desweiteren wurde von Politikern der großen Koalition im Jahre 2007 im Rahmen des Zuwanderungsgesetz ?ein bisschen Bleiberecht? beschlossen.
Doch leider fehlt weiterhin der politische Wille einen sofortigen umfassenden Abschiebestopp zu verhängen, ein ganzes Bleiberecht zu verabschieden und endlich Kinder- und Menschenrechte auch in der Bundesrepublik ernsthaft und vollständig zu respektieren.

Deshalb fordern wir von Ihnen, den Appell der Kinder und Jugendlichen, der schon seit 2005 an die Innenministerkonferenzen in Stuttgart, Karlsruhe, Garmisch-Partenkirchen und Nürnberg und den Bundestag gerichtet wurde, endlich vollständig umzusetzen:

HIER GEBLIEBEN!
Wir sind Kinder und Jugendliche dieser Welt. Auch wenn wir alle unterschiedlich sind, leben wir zusammen auf dieser Erde. Deshalb wollen wir uns gemeinsam für eine bessere Welt für alle Menschen einsetzen und fangen bei uns zu Hause damit an.

Ihr nennt uns die Zukunft, wir sind aber auch die Gegenwart und deshalb fordern wir:

Alle Kinder und Jugendliche, die in Deutschland zur Schule oder in den Kindergarten gehen, die hier leben, hierher geflohen oder hier geboren sind, sollen weiterhin das Recht erhalten, mit ihren Eltern und Verwandten in der Bundesrepublik Deutschland zu leben.

Ihre Eltern sollen arbeiten dürfen, um für ihre Kinder sorgen zu können. Die Kinder sollen später einen Beruf lernen dürfen. Auch ihnen soll erlaubt sein zu arbeiten, zu reisen und weiterhin hier zu leben.

Kranken, Alten und Hilfsbedürftigen sowie durch Krieg und andere Ereignisse geschädigten Menschen muss geholfen werden. Auch sie sollen hier bleiben dürfen! Familien sollen gemeinsam hier leben dürfen.

Die Innenministerkonferenz und der Bundestag sollen für die über 200 000 nur "geduldeten" Flüchtlinge endlich ein Recht auf Bleiberecht verabschieden und sich für die vollständige Anerkennung der UNO - Kinderrechte einsetzen.

Darüber hinaus fordern wir:
Unsere seit dem 23.06.2005 - also seit unserem ersten Appell zur Innenministerkonferenz in Stuttgart - abgeschobenen Freunde sollen in ihre Heimat - die Bundesrepublik Deutschland - zurückkehren dürfen!

Appell_2008.pdf

Übersetzungen der Bleiberechtsregelung der IMK in Nürnberg:

Albanisch

Arabisch

Englisch

Französisch

Russisch

Türkisch

Sorani

Der neueste Stand zum Bleiberecht:
PRO ASYL: http://www.pro-asyl.de
Flüchtlingsrat: http://www.fluechtlingsrat-berlin.de



1000 x 100 Euro - Spendenaufruf für das Aktionsprogramm!


+++ Die Reaktionen der PolitikerInnen finden Sie hier +++

+++ Die Bundestagsdebatte vom 19.01.2006 hier +++

+++ Auszug aus dem Plenarprotokoll des Deutschen Bundestages vom 16.3.2006, 1. Lesung des Antrags der grünen Fraktion "Kettenduldungen abschaffen" hier +++
+++ Bundestagsbeschluss vom 13.6.2007 und Bundesratsbeschluss vom 6.7.2007

Infos unter:
http://fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/gesetzgebung/2_AendG.html#mozTocId237228
und
http://www.bleiberechtsbuero.de/
Unterstützt von:







Berlin und Brandenburg

Kinder- und Jugendtheaterzentrum



ADK Ulm

Ömmes und Oimel









Deutscher Gewerkschaftsbund





Verband für interkulturelle Arbeit (Berlin Brandenburg)



Selbsthilfe



Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken



GEW Erlangen



Ausländerbeirat Erlangen







JOG - Jugend ohne Grenzen









Stiftung Werkschule

Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V.
Tariffähige Gewerkschaft - Mitglied der IFSW (International Federation of Social Workers)











und dankeschön an:


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