[Caravane-info]

Pressemitteilung



Gefangene der JVA wechseln Streikform



Büren - Nach drei Tage Hungerstreik wechseln die Abschiebehäftlinge der JVA
Büren am 5.9.07 ihre Streikform. 6 Gefangene weigern sich, Nahrung der
Abschiebehaftanstalt anzunehmen.


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Gefangene der JVA wechseln Streikform



Büren - Nach drei Tage Hungerstreik wechseln die Abschiebehäftlinge der JVA
Büren am 5.9.07 ihre Streikform. 6 Gefangene weigern sich, Nahrung der
Abschiebehaftanstalt anzunehmen.



Nachdem am 2.9.07 eine Demonstration gegen die Abschiebehaftanstalt in Büren
stattgefunden hat, traten 60 Gefangene in den Hungerstreik. Ihre Forderung
war die Schließung aller Abschiebegefängnisse. Wohl wissend, dass diese
Forderung sehr weit reichend ist, wurde der Hungerstreik am Mittwoch beendet
und in eine neue Streikform gewandelt. 6 Gefangene verweigern weiterhin die
Annahme von Nahrung, die von der JVA gestellt wird. Sie nehmen nur selbst
zubereitete Speisen zu sich, die sie einmal am Tag kochen dürfen und wollen
lediglich von dieser einen Mahlzeit am Tag leben.



Nachdem Noel Asanga, der Wortführer des Streiks, am Dienstag aus der Haft
entlassen wurde, war es schwierig, für die Gefangenen Ihre Forderungen nach
außen darzustellen. Da die Flure der JVA Büren nicht nach Nationalitäten
oder Sprachen belegt sind, gibt es bei den Gefangenen untereinander große
Sprachprobleme. Sie konnten sich daher noch nicht auf einen neuen Sprecher
einigen. Die Abschiebehäftlinge setzten daher Ihren Hungerstreik aus und 6
Gefangene wechselten in die neue Streikform.



"Der Streik machte wieder einmal deutlich, wie gedemütigt sich die
Gefangenen in der JVA fühlen. Eingesperrt zu sein, ohne ein Verbrechen
begangen zu haben, ist Menschenverachtend und so wird es immer wieder zu
Streiks kommen" so Frank Gockel, Sprecher des Vereins `Hilfe für Menschen in
Abschiebehaft Büren e.V.`. Seiner Meinung nach brauchen gerade jetzt die
Gefangenen weitere Unterstützung und ihre Forderungen dürfen nicht einfach
so im Sande verlaufen.



Weitere Infos unter www.bueren-demo.de <
http://www.bueren-demo.de/> .







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Frank Gockel
Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.

Pöppinghauser Str. 20
32756 Detmold

Tel.: 07 00 - 22 99 77 11
Fax: 0 52 31 - 60 10 85


1000 x 100 Euro - Spendenaufruf für das Aktionsprogramm!




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