Pressemitteilung

29. August 2007

Rechtsextremismus den Nährboden entziehen -
Interkulturelle Woche 2007 setzt ein sichtbares Zeichen der Solidarität



Pressemitteilung

29. August 2007




Rechtsextremismus den Nährboden entziehen -
Interkulturelle Woche 2007 setzt ein sichtbares Zeichen der Solidarität



Im September 2007 findet bundesweit unter dem Motto "Teilhaben - Teil werden!" die diesjährige Interkulturelle Woche statt. Die Kirchen rufen bundesweit dazu auf. Die Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses, Gabriele Erpenbeck, erwartet, dass in mehr als 200 Kommunen und Gemeinden rund 3000 Veranstaltungen stattfinden.



Frau Erpenbeck ruft Kirchengemeinden und Kommunen, Verbände und Initiative zur aktiven Beteiligung an der Interkulturen Woche auf. Angesichts der rassistisch motivierten Angriffe und Hetzjagden in verschiedenen Orten und einer viel zu weit verbreiteten ausländerfeindlichen Grundhaltung seien Signale der Solidarität mit Migranten und Flüchtlingen erforderlich.

"Die Interkulturelle Woche ist die öffentlich sichtbare Antwort der Zivilgesellschaft auf offenen und versteckten Rassismus." sagt Erpenbeck. "Rassismus hat nur dann ein Chance, wenn er auf eine heimliche oder offene Zustimmung stößt."

Die Anlässe für eine ausländerfeindliche und rassistisch geprägte Handlungen seien austauschbar. Gewalttätige Angriffe seien nur die "Spitze des Eisberges". Nicht nur im Osten Deutschlands gebe es eine subtile Ablehnung von Migranten und Minderheiten. So werde sie auch sichtbar, wenn Moscheen gebaut werden sollen. "Das Grundrecht auf Religionsfreiheit gilt für alle, auch für Muslime; dazu gehört auch der Bau von Moscheen." sagte Erpenbeck. Die Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses zur Interkulturellen Woche fordert insbesondere die Kirchengemeinden auf, Muslime beim Eintreten für ihre Rechte zu unterstützen. Dabei handelten sie auch im eigenen Interesse. Denn es gelte, sich einer verbreitenden Grundeinstellung entgegen zu treten, dass Religion etwas unzeitgemäßes oder altmodisches sei.

Ziel ist das Gelingen der Integration. "Dadurch wird ein gesellschaftliches Klima geschaffen, das rassistischen Haltungen den Resonanzboden entzieht." sagt Erpenbeck.



In ihrem Gemeinsamen Wort zur Interkulturellen Woche betonen der Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Dr. Wolfgang Huber, und Metropolit Augoustinos, Griechisch-Orthodoxer Metropolit von Deutschland: "Ein Leben, das der Würde des Menschen in vollem Umfang gerecht wird, gibt es nur in einem gesellschaftlichen Umfeld, das die Freiheit jedes Menschen achtet und sie durch Beteiligung aller fördert.



Die Interkulturelle Woche 2007 steht unter dem Motto "Teilhaben - Teil werden!" und findet im Rahmen des Europäischen Jahres der Chancengleichheit statt.

Die bundesweite Eröffnung ist am Freitag, den 21. September 2007, in Frankfurt am Main.

Sie beginnt um 17 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Katharinenkirche. Die Predigt hält der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann. Des Weiteren wirken an diesem Gottesdienst mit Metropolit Augoustinos, Griechisch-Orthodoxer Metropolit von Deutschland, und Landesbischof Dr. Kähler, stellvertretender Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands.

Im Anschluss laden die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Frau Petra Roth, und der Ökumenische Vorbereitungsausschuss um 19.00 Uhr zu einem Empfang in den Kaisersaal des Römers ein.



Weitere Informationen unter www.interkulturellewoche.de <
http://www.interkulturellewoche.de/>




Mit freundlichen Grüßen
Bianca Brohmer
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Ökumenischer Vorbereitungsausschuss
zur Interkulturellen Woche /
Woche der ausländischen Mitbürger
Postfach 16 06 46
60069 Frankfurt am Main
Ruf 069 / 23 06 05
Fax 069 / 23 06 50
eMail info@interkulturellewoche.de
web www.interkulturellewoche.de <http://www.interkulturellewoche.de>

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