Agenturen zum Fall Aydin
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Betreff: Agenturen zum Fall Aydin
Die Agenturen sind zum Teil sehr ähnlich. Das kam über den Ticker (Stand 20.15 Uhr 23.03.): Agenturen ddp, AFB, epd, dpa, ibn 16.42 Uhr Familie Aydin - Bundespräsident will Falldokumentation abwarten= Berlin (ddp-bln). Im Fall der von Abschiebung bedrohten Familie Aydin will Bundespräsident Horst Köhler zunächst eine detaillierte Falldokumentation abwarten. Köhler habe die Senatsinnenverwaltung Anfang der Woche darum gebeten, sagte der Sprecher des Bundespräsidenten, Martin Kothé, am Donnerstag. Bisher seien die Unterlagen noch nicht im Bundespräsidialamt eingetroffen. Der Fall der kurdischen Familie Aydin, die als gut integriert gilt, hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die 17-jährige Tochter Hayriye hatte am Mittwochabend im Schloss Bellevue an einem Konzert teilgenommen, mit dem Bundespräsident Köhler rund 250 jungen Menschen für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement dankte. Dort hatte die junge Frau ihm ihr Anliegen vorgetragen. Den Eltern von Hayriye und einigen ihrer Geschwister droht nach einer Gerichtsentscheidung in den kommenden Wochen die Abschiebung. Nach ihrer Einreise nach Deutschland im Jahr 1989 und der Ablehnung des Asylantrages in Niedersachsen sollen die Eltern untergetaucht und unter falschen Namen und geänderter Nationalität in Berlin erneut einen Antrag gestellt haben. Hierdurch sollen sie zu Unrecht Sozialhilfe bezogen haben. Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hatte ein Bleiberecht für drei Töchter, darunter Hayriye, auch nach dem Ende der Schulausbildung in Aussicht gestellt. Er wollte den drei jungen Frauen zunächst ein Aufenthaltsrecht zubilligen, damit sie die Schule abschließen könnten. Die Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg kritisierte die im Fall einer Abschiebung unumgängliche Trennung der Familie. Es könne nicht hingenommen werden, dass durch die entsprechende Auslegung asylrechtlicher Bestimmungen Familien getrennt und Kinder danach von Pflegeeltern betreut würden. Die Familie beherrsche die deutsche Sprache gut, einige der Kinder beherrschten ausschließlich die deutsche Sprache. Die Familie sei sozial integriert, was sich auch an der Unterstützung des sozialen Umfelds für ein Bleiberecht bemerkbar mache. Die politischen Entscheidungsträger müssten die rechtlichen Bestimmungen im Sinne der Familie auslegen und ein Auseinanderreißen der Großfamilie verhindern. ddp/cps/jor 231646 Mrz 06 15.30 Uhr Köhler verfolgt Fall der Schülerin Aydin aufmerksam = Berlin, 23. März (AFP) - Bundespräsident Horst Köhler verfolgt weiter aufmerksam den Fall der kurdischen Schülerin Hayriye Aydin, deren Familie aus Berlin abgeschoben werden soll. Beim Empfang in Schloss Bellevue habe Köhler sich bei der 17-Jährigen nach ihrer persönlichen Sichtweise in der Abschiebungsfrage erkundigt, sagte sein Sprecher am Donnerstag. Außerdem habe der Bundespräsident ihr seine Anerkennung für ihr Engagement gegen den Antisemitismus ausgesprochen. Das Präsidialamt habe bereits Anfang der Woche bei der Berliner Innenbehörde um eine detaillierte Darlegung des Falls gebeten, fügte der Sprecher hinzu. Die 17-Jährige und zwei ihrer Schwestern haben zwar ein Bleiberecht erhalten, um die Schule in Berlin abschließen zu können. Ihre Eltern und kleineren Geschwister sollen jedoch zurück in die Südtürkei, unter anderem weil die Eltern im Asylverfahren falsche Angaben machten. Hayriye Aydin hatte ein Betriebspraktikum bei der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIGA) gemacht. 15.13 Uhr Bundespräsident schaltet sich in Fall Aydin ein = Berlin (EPD). Im Fall der seit 17 Jahren in Deutschland lebenden kurdischen Familie Aydin hat sich nun auch offiziell Bundespräsident Horst Köhler eingeschaltet. Das Bundespräsidialamt habe den Berliner Innensenator Ehrhart Körting (SPD) um eine "ausführliche" Darlegung der Hintergründe für die geplante Abschiebung der Eltern und vier von elf Kindern gebeten, sagte Köhlers Sprecher Martin Kothé am Donnerstag dem EPD in Berlin. Der Sprecher der Innensenatsverwaltung wollte ein demnächst anstehendes, persönliches Gespräch zwischen Körting und dem Bundespräsidenten weder bestätigen noch dementieren. Am Mittwochabend war eine der Töchter der Familie zusammen mit der von ihr unterstützten Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus und über 200 anderen Jugendlichen Ehrengast einer Veranstaltung des Bundespräsidenten zur Wiedereröffnung seines Berliner Amtssitzes. Zuvor hatte Körting bekanntgegeben, dass drei Töchter der Familie zur Beendigung ihrer Ausbildung in Deutschland bleiben dürfen. Zugleich bekräftigte er aber seine Entscheidung, den Rest der Familie in die Türkei abzuschieben. Über die Hintergründe des Falles will auch der Petitionsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses unterrichtet werden. Um eine Abschiebung zu verhindern, bemüht sich zurzeit zudem der vom Erzbistum Berlin in die Härtefallkommission für abgelehnte Asylbewerber entsandte Pater Klaus Mertes um ein persönliches Gespräch mit Körting. Das Gremium hatte sich im Januar für einen Verbleib der Aydins ausgesprochen. Innensenator Körting lehnte eine Aufenthaltsgenehmigung jedoch mit dem Argument ab, es gebe keine relevanten Gründe für ein Hierbleiben. Berliner Schüler hatten daraufhin dem Petitionsausschuss mehr als 1.000 Unterschriften für ein Bleiberecht der kurdischen Familie übergeben. Der Vater Feyaz Aydin war nach eigenen Angaben in der Türkei vom Geheimdienst verhaftet und gefoltert worden. Bei seinem Asylantrag hatte er eine falsche Identität angegeben. Dies sei jedoch nach der Entführung einer Tochter aus Angst um die anderen Kinder geschehen, so der Unterstützerkreis. (1647/23.03.2006) EPD ost phi/jh rp 231512 MÄR 06 nnnn 14.42 Uhr Hoffnungsschimmer für Familie Aydin nach Besuch in Schloss Bellevue Von Janine Wergin und Jutta Schütz, dpa (Mit Bildern) = Berlin (dpa/bb) - Ein Hoffnungsschimmer: Nach dem Gespräch mit Bundespräsident Horst Köhler zeigte sich die 17-jährige Kurdin Hayriye Aydin zuversichtlich, dass die bevorstehende Ausweisung ihrer Familie doch noch abgewendet werden könnte. "Ich sehe hoffnungsvoll in die Zukunft", sagte die 17-jährige am Mittwochabend im Berliner Schloss Bellevue. Dorthin war sie von Köhler für ihr ehrenamtliches Engagement zusammen mit 250 jungen Leuten eingeladen worden. Sie arbeitet in ihrer Schule bei einem Antisemitismusprojekt mit. Am Rande des Konzertes "Bellevue unplugged" nahm sich Köhler abseits von Fernsehkameras und Fotoapparaten eine Viertelstunde Zeit für die junge Frau, um sich über das Schicksal der 13-köpfigen Familie Aydin zu informieren. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Während die Schülerin und zwei ihrer Schwestern zunächst in Deutschland bleiben können, sollen die Eltern und vier kleinere Geschwister nach jahrelangem Rechtsstreit in die Türkei ausgewiesen werden. Für die junge Frau würde es die Trennung von ihrer Familie bedeuten. Doch das Staatsoberhaupt konnte der Schülerin keine Versprechungen machen. "Ich achte darauf, dass es in Deutschland menschlich zugeht", erklärte Köhler bei dem Gespräch im kleinen Kreis. Aber er betonte auch: "Ein Rechtsstaat ist ein Rechtsstaat". Köhler wolle sich mit der Bleiberechtsproblematik von langjährig in Deutschland lebenden Flüchtlingsfamilien mehr beschäftigen und sich den Fall Aydin genauer anschauen, sagte die 17-Jährige zuversichtlich. Bisher gibt es keine bundesweite Regelung zum Bleiberecht. Familie Aydin kam 1989 nach Deutschland und tauchte nach einem abgelehnten Asylantrag laut Berliner Innenverwaltung mit gefälschten Papieren in der Hauptstadt auf. Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte, die Ausweisung sei schon 1996 angeordnet worden wegen "Täuschung der deutschen Behörden und unberechtigter Inanspruchnahme von Sozialleistungen". Köhler sagte, er habe den Berliner Innensenator Körting als "sehr seriösen Politiker kennen gelernt". Die 17-Jährige und zwei Schwestern im Alter von 15 und 19 Jahren dürfen aus humanitären Gründen und wegen guter Integration zunächst bis zum Abschluss der Schule bleiben. Geprüft werde aber, ob die Mädchen darüber hinaus dauerhaft bleiben könnten, sicherte die Innenverwaltung am Donnerstag zu. Eine Lehrerin will Hayriye Aydin dann aufnehmen. Zunächst gibt es Aufschub für die bevorstehende Familientrennung bis zum 21. April. Dann will sich der Petitionsausschuss des Abgeordnetenhauses noch einmal mit dem Fall befassen und eine Empfehlung für den Innensenator erarbeiten. Geprüft werden soll, ob der Familienvater als Kurde in der Türkei politisch verfolgt und gefoltert wurde und deshalb aus Angst falsche Angaben machte. Indes zeigte sich auch die Initiative "Familie Aydin soll bleiben" aus Lehrern und Eltern von Mitschülern der kurdischen Kinder nach dem Treffen im Schloss Bellevue zuversichtlich. Dass der Bundespräsident von sich aus das Gespräch gesucht habe, allein das habe schon gut getan, sagte Svenja Pelzel am Donnerstag der dpa. Die Initiative will Bildungspatenschaften für die jüngeren Geschwister übernehmen - wenn sie bleiben dürfen. dpa hja/ju yybb bn 231446 Mrz 06 9.36 Uhr Fall Aydin: Bundespräsident gibt keine Zusicherung für Bleiberecht (Mit Bildern vom 22. März) = Berlin (dpa) Bundespräsident Horst Köhler hat der 17-jährigen Kurdin Hayriye Aydin keine Zusicherungen im Streit um die bevorstehende Ausweisung ihrer Familie in die Türkei gemacht. Er könne nichts versprechen, sagte Köhler dem Mädchen im Anschluss an das Rock- und Popkonzert "Bellevue Unplugged" in seinem Amtssitz in Berlin. Die Schülerin war am Mittwochabend wegen ihres Engagements gegen Antisemitismus zu einem Treffen mit Köhler im Schloss Bellevue eingeladen worden. "Ich achte darauf, dass es in Deutschland menschlich zugeht", sagte der Bundespräsident. Er betonte aber zugleich: "Ein Rechtsstaat ist ein Rechtsstaat". Die Familie Aydin war 1989 aus der Türkei nach Deutschland gekommen und nach abgelehnten Asylanträgen mit gefälschten Papieren in Berlin aufgetaucht. Im April sollen ihre Eltern und ein Teil der Geschwister ausgewiesen werden. Dagegen sollen Hayriye und zwei ihrer Schwestern nach Angaben des Berliner Innensenators Ehrhart Körting (SPD) die Schule beenden und voraussichtlich bleiben dürfen. Hayriye Aydin sagte nach dem Gespräch mit dem Bundespräsidenten, sie sehe hoffnungsvoll in die Zukunft. Köhler habe zumindest gesagt, er werde sich mit der Bleiberecht-Problematik von langjährig in Deutschland lebenden Flüchtlingsfamilien mehr beschäftigen und sich den Fall Aydin genauer anschauen. dpa hja yybb li 230940 Mrz 06 (Zusammenfassung 0930) = Fall Aydin: Bundespräsident gibt keine Zusicherung für Bleiberecht (Mit Bildern vom 22. März) = Berlin (dpa/bb) Bundespräsident Horst Köhler hat der 17-jährigen Kurdin Hayriye Aydin keine Zusicherungen im Streit um die bevorstehende Ausweisung ihrer Familie in die Türkei gemacht. Er könne nichts versprechen, sagte Köhler dem Mädchen im Anschluss an das Rock- und Popkonzert "Bellevue Unplugged" in seinem Amtssitz. Die Schülerin war zu dem Treffen im Schloss Bellevue auf Grund ihres ehrenamtlichen Engagements gegen Antisemitismus eingeladen worden. "Ich achte darauf, dass es in Deutschland menschlich zugeht", sagte der Bundespräsident. Er betonte aber zugleich: "Ein Rechtsstaat ist ein Rechtsstaat". Die Familie Aydin war 1989 aus der Türkei nach Deutschland gekommen und nach abgelehnten Asylanträgen mit gefälschten Papieren in Berlin aufgetaucht. Im April sollen ihre Eltern und ein Teil der Geschwister ausgewiesen werden. Hayriye und zwei ihrer Schwestern dürfen nach jüngsten Angaben von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) die Schule beenden und voraussichtlich bleiben. Hayriye Aydin blickt nach dem Gespräch mit dem Bundespräsidenten eigenen Angaben zufolge hoffnungsvoll in die Zukunft. Köhler habe zumindest gesagt, er werde sich mit der Bleiberecht-Problematik von langjährig in Deutschland lebenden Flüchtlingsfamilien mehr beschäftigen und sich den Fall Aydin genauer anschauen. Bisher gibt es keine bundesweite Regelung zum Bleiberecht. Aus den Reihen der Unterstützer an ihrer Schule habe es geheißen, man wolle gegen die Ausweisung der Familie Aydin demonstrieren, wenn das Gespräch mit Köhler erfolglos verlaufe, sagte sie. Zu Berlins Innensenator Körting sagte Köhler in dem Gespräch mit Aydin, er habe Körting als "sehr seriösen Politiker kennen gelernt". Er könne "nicht einfach als Unhold dargestellt werden". dpa hja yybb bn 230924 Mrz 06 9.13 Uhr Fall Aydin: Bundespräsident gibt keine Zusicherung für Bleiberecht (Mit Bildern vom 22. März) = Berlin (dpa/bb) Bundespräsident Horst Köhler hat der 17-jährigen Kurdin Hayriye Aydin keine Zusicherungen im Streit um die bevorstehende Ausweisung ihrer Familie in die Türkei gemacht. Er könne nichts versprechen, sagte Köhler dem Mädchen am Mittwochabend im Anschluss an das Rock- und Popkonzert "Bellevue Unplugged" in seinem Amtssitz. Die Schülerin war zu dem Treffen im Schloss Bellevue auf Grund ihres ehrenamtlichen Engagements gegen Antisemitismus eingeladen worden. "Ich achte darauf, dass es in Deutschland menschlich zugeht", sagte der Bundespräsident. Er betonte aber zugleich: "Ein Rechtsstaat ist ein Rechtsstaat". (Achtung: Zusammenfassung bis etwa 1000 - ca. 30 Zeilen) dpa hja yybb bn 230916 Mrz 06 |
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