Spiel für´s Bleiberecht!
und
Demonstration für Bleiberecht und UNO-Kinderrechte
in Garmisch-Partenkirchen am 4. und 5. Mai 2006

Flüchtlingsrat Berlin, Jugendliche ohne Grenzen, Aktionsproramm Hier Geblieben!

Aufruf zum
Spiel für´s Bleiberecht!
und
Demonstration für Bleiberecht und UNO-Kinderrechte
in Garmisch-Partenkirchen am 4. und 5. Mai 2006

4.Mai 2006:
Spiel für´s Bleiberecht!
"Die Welt zu Gast bei Freunden?!"

FAIR PLAY AUCH IN DER ZUWANDERUNGSPOLITIK!

Aus diesem Grund veranstalten die "Jugendlichen ohne Grenzen" ein Fußballspiel für´s Bleiberecht. Geladen sind die Innenminister aller Länder, um mit einem gemeinsamen Team gegen junge Flüchtlinge aus ganz Deutschland ein Spiel um eine Bleiberechtsregelung auszutragen.
Man darf gespannt sein, ob die Politiker gewillt sind Auge in Auge mit den Betroffenen zu treten...
Wir laden alle ein, uns durch fußballgerechte Atmosphäre (Tröten, Trikots und sportliches Outfit) und Energie bei dieser Aktion zu unterstützen. Vorher ist ein Umzug geplant, der die WM vorzeitig eröffnen soll und uns zum Austragungsort führt.


Treffpunkt : Donnerstag der 4. Mai 2006, 15. 30 Uhr, Richard Strauss Platz, Garmisch-Partenkirchen

Im Anschluss an das Spiel wird das Stück ?Hier geblieben³ des GRIPS Theaters Berlin aufgeführt.
Jugenherberge von Garmisch-Partenkirchen
Alpiner Studienplatz
Jochstr. 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
am 4.5.2006 um 19.30 Uhr


Gäste sind herzlich willkommen - der Eintritt ist frei ­ Spenden für das Aktionsprogramm aber selbstverständlich erwünscht.




5.Mai 2006
Demonstration für Bleiberecht und UNO-Kinderrechte
in Garmisch-Partenkirchen am 4. und 5. Mai 2006

Die jugen BotschafterInnen von "Jugendliche ohne Grenzen" aus den einzelnen Bundesländern, demonstrieren am Freitag, 05. Mai 2006 ab 11:30 auf dem Richard Strauss Platz für ein dauerhaftes Bleiberecht und die vollständige Anerkennung der UNO Kinderrechte.
Mit allen Mitdemonstranten geht es auf zur Innenministerkonferenz wo um 14:00 das Ergebnis der Beratungen zur Bleiberechtsregelung bekannt gegeben wird.

Demonstriert mit uns für Bildungsfreiheit, Arbeitsrecht, Bewegungsfreiheit, UNO-Kinderrechte und Bleiberecht!

Treffpunkt : Freitag der 5. Mai 2006, 11. 30 Uhr, Richard Strauss Platz, Garmisch-Partenkirchen

Auch im Anschluss an die Demonstration wird das Stück "Hier geblieben" des GRIPS Theaters Berlin aufgeführt.
Jugenherberge von Garmisch-Partenkirchen
Alpiner Studienplatz
Jochstr. 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
am 5.5.2006 um 15.00 Uhr

Gäste sind herzlich willkommen - der Eintritt ist frei ­ Spenden für das Aktionsprogramm aber selbstverständlich erwünscht.



Hintergrund:

Bleiberecht wird wieder Thema auf der nächsten Innenministerkonferenz am 4./5. Mai 2006 in Garmisch-Partenkirchen
Bundesweit leben fast 200.000 Menschen mit einer Duldung.- Viele wurden im letzten Jahr abgeschoben und einer ungewissen Zukunft ausgesetzt.

Auf den letzten beiden Innenministerkonferenzen in Stuttgart und Karlsruhe wurde die Chance vertan, ein Bleiberecht zu verabschieden und die Kinderrechte vollständig umzusetzen. Dies ist unter anderem ein Grund, warum Kinder- und Menschenrechtsverletzungen in der Bundesrepublik Deutschland leider noch immer alltäglich sind.
Wir fordern hiermit die InnenministerInnen und die Parteien erneut auf, sich aktiv für eine gerechtere Bundesrepublik einzusetzen und sowohl auf der Innenministerkonferenz in Garmisch-Partenkirchen am 4./5.06 ein umfassendes Bleiberecht als auch im Bundestag die vollständige Umsetzung der UNO-Kinderrechte zu beschließen.

Im Fußball spielen Menschen unterschiedlicher Herkunft in einem Team mit den gleichen Regeln und Rechten zusammen. Warum sollte das nicht auch außerhalb des Spielfeldes möglich sein?
Die Welt zu Gast bei Freunden" heißt das Motto der WM 2006 in der Bundesrepublik. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Mit großer Besorgnis sehen wir, dass das Zuwanderungsgesetz nicht für ein Zusammenwachsen der gemeinsamen Welt steht, sondern für Abschiebung, Selektion und eine höhere Mauer um Europa.
Auch in der Bundesrepublik Deutschland wird durch die offizielle Politik der Parteien in Regierung und Opposition die Spaltung der Menschen in In- und Ausländer manifestiert, statt grundlegende politisch machbare Entscheidungen für die Integration und das Zusammenleben zu treffen. Wir sind der Meinung, dass für die so genannten "geduldeten" Flüchtlinge umgehend ein Bleiberecht verabschiedet und dass die UNO - Kinderrechtskonvention endlich ohne Vorbehalt von Deutschland anerkannt werden muss. Eine Bleiberechtsregelung sollte keine Personengruppen ausschließen und auch die Alleinstehenden sowie die Eheleute ohne Kinder erfassen.

Deshalb fordern wir einen sofortigen Abschiebestopp!!! - und unterstützen den Appell der Kinder und Jugendlichen, der schon an die Innenministerkonferenzen in Stuttgart und Karlsruhe und den Bundestag gerichtet wurde:

HIER GEBLIEBEN!
Wir sind Kinder und Jugendliche dieser Welt. Auch wenn wir alle unterschiedlich sind, leben wir zusammen auf dieser Erde. Deshalb wollen wir uns gemeinsam für eine bessere Welt für alle Menschen einsetzen und fangen bei uns zu Hause damit an.

Ihr nennt uns die Zukunft, wir sind aber auch die Gegenwart und deshalb fordern wir:

Alle Kinder und Jugendliche, die in Deutschland zur Schule oder in den Kindergarten gehen, die hier leben, hierher geflohen oder hier geboren sind, sollen weiterhin das Recht erhalten, mit ihren Eltern und Verwandten in der Bundesrepublik Deutschland zu leben. Ihre Eltern sollen arbeiten dürfen, um für ihre Kinder sorgen zu können. Die Kinder sollen später einen Beruf lernen dürfen. Auch ihnen soll erlaubt sein zu arbeiten, zu reisen und weiterhin hier zu leben.

Kranken, Alten und Hilfsbedürftigen sowie durch Krieg und andere Ereignisse geschädigten Menschen muss geholfen werden. Auch sie sollen hier bleiben dürfen! Familien sollen gemeinsam hier leben dürfen.

Die Innenministerkonferenz und der Bundestag sollen für die rund 200 000 nur "geduldeten" Flüchtlinge endlich ein Recht auf Bleiberecht verabschieden und sich für die vollständige Anerkennung der UNO - Kinderrechte einsetzen.

Darüber hinaus fordern wir:

Unsere seit dem 23.06.2005 - also seit unserem ersten Appell zur Innenministerkonferenz in Stuttgart - abgeschobenen Freunde sollen in ihre Heimat - die Bundesrepublik Deutschland - zurückkehren dürfen!

1000 x 100 Euro - Spendenaufruf für das Aktionsprogramm!




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