No!Lager Demo am 16.11.2010 in Berlin

No!Lager Demo am 16.11.2010 in Berlin

liebe UnterstützerInnen der No!Lager Demo am 16.11.,

unten findet ihr nochmal den Aufruf zur Demo in Englisch, Französisch und
Deutsch zum weiterleiten und veröffentlichen.
Die Aufrufe in Arabisch, Farsi und Russisch können auf unserer neuen
Homepage heruntergeladen werden:
http://bglbb.blogsport.de
Bitte bewerbt und verlinkt auch die Homepage!

Ein letztes organisatorisches Treffen zur Deovorbereitung ist
am Freitag, den 12.11. um 17:30 im Fels Büro im Mehringhof
(im Hof hinter dem Buchladen links, 2.Stock).
Am Sonntag, den 14.11. um 12:00 treffen wir uns zu einem Kreativ-Workshop
zum Transparente und Schilder malen und zum Parolen und Slogans sammeln im
Infoladen Daneben, Liebigstr. 34, 10247 Berlin (U-Bhf. Frankfurter Tor.
Alle sind sehr herzlich eingeladen.

Bis dahin grüßt das,
Bündnis gegen Lager Berlin-Brandenburg


Private homes for everybody! No Lager! Stop the accommodation of refugees
in camps! Demonstration 11/16/2010, 14.00 o?clock, Berlin, Checkpoint
Charly

Theoretically most refugees who live in Berlin have the right to live in
private flats. However, in reality this right is often denied to them. The
refugees are often accommodated in shabby pre-fabricated tower blocks or
containers, located outside off the centre in industrial zones. There is
not private sphere, sexual assaults are no rarity, living space and
sanitary facilities have to be shared with many other inhabitants.

Flats instead of camps!

Already for ALG II-receivers the situation at the housing market is more
than difficult. For refugees (= receivers of benefits according to the
AsylbLG) it is even more difficult, due to the unsafe stay status, the
much to low upper limits for rents and the open discrimination on the
housing market which they experience while searching for a flat.
The Berlin-Senate privatises urgently required urban flats. Refugees are
accommodated increasingly in camps, new camps are opened.

No new camps in Berlin! Close all existing camps!
Responsibly for this racist policy is the Social Senator Carola Bluhm. We
will visit Mrs. Bluhm in her official residence in Oranienstrasse 106 and
inform her loudly and clearly about our demands.

We call for the demonstration in the 11/16/2010, 14.00 o'clock, checkpoint
Charly.
Lets tear down internal and external borders!

Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg (Alliance against camps
Berlin/Brandenburg)
http://bglbb.blogsport.de


Logement pour tous! Pour une fin des logements en camp de réfugiés!
Manifestation le 16.11.2010, 14.00 heures, Berlin, Checkpoint Charly

Normalement, tous les réfugiés à Berlin ont droit a un logement privé.
Mais en réalité, ce droit leur est souvent refusé. Souvent les réfugiés
sont logés dans barres d´ immeubles en piteux état ou dans des containers
dans des zones industrielles loin du centre. La vie privée est inexistante
et la violence sexuelle n´est pas rare. Les habitants doivent partager les
pièces et les installations sanitaires avec beaucoup d´autres personnes.

Des appartements plutôt que les camps!
Déjà pour les bénéficiaires de ALG II il est très difficile de trouver un
logement. C´est encore pour les réfugiés (bénéficiaires des prestations en
vertu du AsylbLG), à cause de leurs titres de séjour incertain, et de la
discrimination évidente quand ils cherchent un logement.
La privatisation des logements municipales par le sénat de Berlin aggrave
la situation. Les réfugiés sont des plus en plus logés dans des camps et
on ouvre même des nouveaux camps.

Pas de nouveaux camps à Berlin. Fermeture de tous les camps.
La sénateur Carola Bluhm est responsable de cette politiques raciste. Nous
allons rendre visite à Carola Bluhm dans sa résidence officielle,
Oranienstraße 116, pour lui donner nos exigences.

Appel à la manifestation le 16.11.2010, 14.00 heures, Checkpoint Charly.
Faites tomber les frontières intérieures et extérieures.

Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg
http://bglbb.blogsport.de


Wohnungen für alle! No Lager! Demo am 16.11.2010, 14°°, Berlin, Checkpoint
Charly (U-Bahnhof Kochstr.)

Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie
Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung,
Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen [?].?
Artikel 25, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Theoretisch haben die meisten Flüchtlinge in Berlin das Recht in privaten
Wohnungen zu leben. Doch in der Realität wird ihnen dieses Recht häufig
verwehrt. Stattdessen müssen sie in Sammellagern leben.

Es ist zynisch, das Leben in Flüchtlingslagern als Wohnen zu bezeichnen,
dennLager machen krank, körperlich wie seelisch:
Oft sind die Flüchtlinge in maroden Plattenbauten oder
Containerunterkünften untergebracht, die abseits vom Zentrum in
Industriegebieten liegen. Bis zu vier Personen müssen sich ein viel zu
kleines Zimmer teilen. Die Lagerleitung, Hausmeister und anderes Personal
haben uneingeschränkten Zugang zu den Zimmern, Privatsphäre gibt es nicht.
Auch Duschen, Toiletten und Küchen müssen sich die Bewohner teilen. Die
Situation ist in besonderer Weise für Frauen belastend, denn im Lager sind
sexualisierte Übergriffe keine Seltenheit.

Wir fordern: Wohnungen statt Lager!

Wir wissen, dass auch Menschen, die ALG II beziehen, zunehmend Probleme
haben eine Wohnung in Berlin zu finden. Das Leben in Berlin wird für alle
immer teurer und viele können ihre Miete nicht mehr zahlen.
Wir wissen aber auch, dass es für Flüchtlinge (= EmpfängerInnen von
Leistungen nach dem AsylbLG) besonders schwer ist, eine Wohnung zu finden,
weil die vom Sozialamt festgelegten Mietobergrenzen viel zu niedrig sind,
das Sozialamt die Mietkautionen für Flüchtlinge nur in Ausnahmefällen
übernimmt, wegen des unsicheren Aufenthaltsstatus viele Hauseigentümer und
Genossenschaften nicht an Flüchtlinge vermieten und Flüchtlinge auf dem
Wohnungsmarkt erheblich diskriminiert werden.
Statt Bedürftige zu unterstützen, privatisiert der Berliner Senat
städtische Wohnungen und fördert dadurch Mieterhöhungen. Flüchtlinge
werden zunehmend in Lagern untergebracht, neue Lager werden eröffnet.

Schluss damit! Wir fordern:

· Keine neuen Lager in Berlin, Schließung aller bestehenden Lager. ·
Mietobergrenzen für EmpfängerInnen von ALG II und AsylbLG an die
Marktrealitäten anpassen.
· Mietkautionen grundsätzlich auch für Flüchtlinge übernehmen.
· Ein geschütztes Marktsegment zusätzlich für Flüchtlinge.
· Endlich Unterstützung vom Amt bei der Wohnungssuche (z.B. durch konkrete
Hilfe in den zahllosen Fällen verdeckter und offener Diskriminierung von
Flüchtlingen auf dem Wohnungsmarkt, durch vorab Ausstellen eines
Mietübernahmebescheids usw.).
· Mietkostenübernahme für alle.

Verantwortlich und zuständig sowie Adressatin unserer Forderungen ist die
Sozialsenatorin Carola Bluhm. Wir werden Frau Bluhm an ihrem Amtssitz in
der Oranienstraße 106 besuchen und ihr laut und deutlich unsere
Forderungen mitteilen.

Wir rufen auf zur Demonstration am 16. November 2010, 14 Uhr, Checkpoint
Charly.

Innere und äußere Grenzen einreißen!

Bündnis gegen Lager Berlin/Brandenburg
Unterstützt durch
Aktionsprogramm Hier Geblieben!, Antifa Berlin Südost, Antifa
Friedrichshain, ARI Berlin, FelS, Flüchtlingsrat Berlin, Flüchtlingsrat
Brandenburg, Initiative gegen das Chipkartensystem, Initiative Togo Action
Plus, JOG Jugendliche ohne Grenzen, Kampagne gegen Zwangsumzüge, The Voice
Refugee Forum Berlin, u.r.i. (united against racism and isolation e.V.),
Verein Iranischer Flüchtlinge

Buendnis gegen Lager
http://bglbb.blogsport.de
mail: buendnis_gegen_lager@riseup.net


Spenden für Hier Geblieben!

Bitte unterstützt Hier Geblieben! auch finanziell mit einer Spende auf das Konto vom Flüchtlingsrat Berlin:

Stichwort : Bleiberecht!

Flüchtlingsrat Berlin
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 100 205 00
Konto 311 68 03

Für eine Spendebescheinigungen bitte eine Mail an:
buero@fluechtlingsrat-berlin.de



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