Demonstration für die Schließung des Lagers Möhlau in Wittenberg am 14.11. 13 Uhr |
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Demonstration für die Schließung des Lagers Möhlau in Wittenberg am 14.11. 13 Uhr 14.11.09 - 13 Uhr Wittenberg Hbf Demonstration für die Schließung des Lagers Möhlau & dezentrale Unterbringung in Wittenberg Aufruf der Flüchtlingsinitiative Möhlau (Kreis Wittenberg) Die Flüchtlingsinitiative Möhlau (Kreis Wittenberg) ist eine Initiative von Flüchtlingen, die sich selbstständig zusammenfanden, um ihre Gefühle auszudrücken und das, worunter sie leiden, offenzulegen. Dieses Leiden wird direkt ausgelöst von den Entscheidungen der lokalen Obrigkeiten, die da wären das Sozialamt und die Ausländerbehörde, unter deren Obhut die Flüchtlinge ohne Perspektiven leben. Sie sind die Opfer, sie erlebten und leiden noch immer unter der fürchterlichen Behandlung der Autoritäten des Lagers Möhlau. Die Flüchtlingsinitiative Möhlau (Kreis Wittenberg) beschäftigt sich mit der systematischen Zerstörung der Zukunftsperspektiven und Ambitionen unschuldiger Flüchtlinge und MigrantInnen, die in verschiedenen Kreisen Sachsen-Anhalts leben, sowie auch diejenigen, die im Kreis Wittenberg leben. Der Umgang ist vergleichbar mit dem in anderen Landkreisen und beinhaltet beispielsweise folgende Punkte: 1. Wie ihr alle wisst, befindet sich das Lager Möhlau völlig isoliert, inmitten von Wald, und die Lage des Lagers belastet die Flüchtlinge sehr, die dort für viele Jahre ihrem Schicksal überlassen werden. Gleichzeitg haben die Flüchtlinge kein Recht auf Geld, besonders afrikanische Flüchtlinge. Nicht nur, dass ihnen der Zugang zu Geld verwehrt wird, die Flüchtlinge haben auch keine Einkaufsmöglichkeiten in ihrer Nähe, wo sie bequem einkaufen gehen könnten, was sie brauchen. Stattdessen müssen sie mit ungerechten Marken, genannt Gutscheine, einkaufen gehen. Einige andere Landkreise haben erkannt, dass das Gutscheinsystem inhuman ist, schafften es ab und fanden andere Alternativen. Das sollte dem Landkreis Wittenberg ein gutes Beispiel sein, über das es nachzudenken sich lohnt. 2. Während der Winterzeit ist es bei sehr niedrigen und eisigen Temperaturen nicht auszuhalten in Möhlau. Zu der niedrigen Temperatur kommt, dass es keine Zugverbindung für Möhlau gibt und der unregelmäßig fahrende Bus, der erreichbar wäre, es den Flüchtlingen schwer macht, sich darauf einzurichten. Es mit dem Fahrrad zu versuchen bei dem kalten Wetter ist auch keine Lösung, eher könnte es Gesundheitsrisiken nach sich ziehen, die chronische Erkrankungen hervorrufen und nicht geheilt werden können und letztendlich zum Tode führen können. Flüchtlinge kritisieren die hygienischen Bedingungen des Lagers Möhlau, außerdem ist es weithin bekannt, dass die Infrastruktur des Gebäudes selbst sehr alt ist und in einer isolierten Gegend gebaut wurde, nur Sträucher befinden sich rings um die Flüchtlinge. Das führt zu einer Ratten- und Mäuseinvasion. Die Flüchtlinge kämpfen gegen die Mäuseinvasion und sogar Schlangen wurden schon gesichtet. Die Flüchtlinge fühlen sich unsicher und haben Angst, dass sie angegriffen werden könnten mitten im Wald, wo alles Mögliche geschehen kann. Auch Familien haben unter diesen Dingen zu leiden. Kinder unterschiedlichster Herkunft wurden unschuldig gebrandmarkt und werden behandelt wie Kriminelle, allein weil sie Flüchtlinge sind. Die Flüchtlingsinitiative kritisierte diese unmenschlichen Bedingungen, protestierte dagegen und wird auch weiterhin im Landkreis Wittenberg dagegen protestieren, solange diese Art und Weise des Umgangs mit Flüchtlingen fortbesteht. Zum Beispiel ist es generell auch unter Flüchtlingen bekannt, dass der Landkreis Wittenberg selten einer Bleibeerlaubnis zustimmt, selbst die "Kettenduldung", die einige erhalten könnten nach bundesdeutschem Bleibegesetz wird denjenigen verwehrt. Besonders Afrikaner werden Opfer dieser Vorgehensweise. Die Flüchtlingsinitiative Möhlau signalisiert und verlangt nach Veränderung, dankt gleichzeitig allen Menschenrechtsgruppen und AktivistInnen, Politikern, Assoziationen und Organisationen, die dafür sorgen, dass die unschuldigen Flüchtlinge unterstützt werden können, mit dem Ziel die menschliche Würde wieder anzuerkennen. Sie haben die Schwierigkeiten, in die die Flüchtlinge hinein gezwungen wurden, erkannt, nämlich ein Leben ohne Bewegungsfreiheit, ohne Arbeit und ausgeschlossen vom öffentlichen Leben ohne Integration. Wir, die Flüchtlingsinitiative, fordern die Abschaffung des Deportationssystems von Flüchtlingen in Länder, wo deren Leben in Gefahr waren und immer noch sind, in Länder, aus denen sie geflohen sind. Die Durchführung dieser Deportationen hat die Ermordung unschuldiger Flüchtlinge zur Folge. Wir, die Flüchtlingsinitiative fordern, dass unsere Rechte dieselben werden, wie die der Bürger und Bürgerinnen Deutschlands: . unser Recht zu arbeiten . unser Recht auf Bewegungsfreiheit . unser Recht auf Integration . unser Recht darauf, in Frieden zu leben, ohne von irgendwem terrorisiert zu werden . das Recht, als staatenloser Flüchtling anerkannt zu werden auf Grundlage der Konventionen der Vereinten Nationen . die Anerkennung der Würde der Flüchtlinge und Respekt . ein Ende der Kriminalisierung von Flüchtlingen . Fairness bei der Interpretation von Gesetzen Diese Gründe sind einige jener, warum wir aufgeschrien haben und wir sollten nicht still sein, solange es keine Veränderung gibt. Wir fordern Solidarität! Aufruf Togo Action Plus http://togoactionplus.wordpress.com/2009/10/21/lager-mohlau-dichtmachen-demo nstration-am-14-november-german-english/ ----English---- 14th of Novembre 1pm Wittenberg Hbf Demonstration Call for the shut down of the Lager Möhlau & decentral accommodation in Wittenberg for the Refugees The Refugee Initiative Möhlau Wittenberg The Refugee Initiative Möhlau Wittenberg is an Initiative of refugees themselves who united together to express their feelings and sufferings, who are directly affected by the decisions of the local government which include the social welfare and the foreign office to which they were being attributed to live without perspectives. They are the victims, they experienced and are still suffering from the horrible treatment of the authorities of the lager of Möhlau. The Refugees Initiative Möhlau Wittenberg are concerned about the systematic destructio of the future perspectives and ambitions of innocent refugees and migrants living in the different local governments in " Sachsen Anhalt" and as well as in the local government of Wittenberg, the treatment are eligible to be compared to the treatments of other Local government to which also other refugees are assigned. For example. 1. As you all know the "Möhlau lager" finds itself totally isolated, in the middle of the federal reserved forest and the position of the lager is also critical for refugees that have been abandoned there for many years, with the interdiction of not having the right to money especially African refugees. Not only have they been interdicted not to have access to money, the refugees also have no nearby shopping centres where they could easily go and buy what they need with the unjustified vouchers called "Gutscheine". Some other local governments have recognising the inhuman treatment it consist and abolished the introduction of "Gutsheine" with another alternatives. This should be an example to which the local government Wittenberg should put in consideration. 2. During the winter times, it is unacceptable to live in Möhlau in such conditions of very low and icy temperature. Together with the cold temperature, there is no train station and the irregular bus that could be available makes it difficult for refugees to live in such a condition. Trying to ride a bicycle in a cold weather is not the solution, rather it could contribute to health dangers and leads to some chronic sicknesses which could not be healed and can lead to death. Refugees criticised the hygienic conditions of the so called Möhlau lager whereby it is publicly known that the building infrastructure itself is old and having been built in an isolated area, only bushes surround the refugees. This leads to the invasion through rats and mice. Refugees are fighting against this mice invasion and sometimes snakes. Refugees feel insecure and fear that they could be attacked while anything can happen in the forest. Families are also involved in these sufferings, children of different origins and part of the world, innocent as they are, have been branded and treated like criminals only because they are refugees. The Refugee Initiative criticised and protested against these inhumane conditions and are going to be protesting as far as these treatments persist in the local government to which they have been forced to live. For example, it is generally known from the refugees themselves that the local government of Wittenberg do less to accord residence permits, even "Kette duldung" to those who merited it according to the federal law of residence. To that, the Africans are highly victimised. The Refugee Initiative Möhlau is signalling and calling for change, at the same time thanking all human right groups and activists, politicians, associations and organisation who are contributing to support innocent refugees with the aim of respecting human dignity, who recognised the difficulties to which the innocent refugees were forced to live without freedom of movement, freedom of work and exclusion from the society without integration. We the Refugee Initiative are demanding the abolition of the systematic deportation of refugees to where their lives were and are still in danger, in the countries where they fled from. By executing these deportations, it contributes to the killing of innocent refugees. We the Refugee Initiative are demanding for our rights according to the residential law of every citizen living in Germany. . our right to work . our right to freedom of circulation . our right to integration . our right of living in peace without been terrorised by anyone . the right to recognise the right of stateless refugees according to united nation conventions, . to treat refugees with full dignity and respect . to stop criminalising refugees . to be fair in the interpretation of the law These reasons were one of the causes of our cry and we should not be silent as far as there is no change and we are calling for solidarity! |
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