Veranstaltung mit Obiora C-Ik Ofoedu
- über die illegale Polizeiaktion "Operation Spring" - über die Situation von Flüchtlingen und ihren Widerstand heute in Östereich. Es wird auch der Dokumentarfilm "Operation Spring" gezeigt. |
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"Es war kein Krieg gegen Drogen, es war ein Krieg gegen die Black Community in Wien... Unvorstellbar, dass so etwas in einem zivilisierten Land wie Österreich passiert." Emmanuel Chukwujekwu
Veranstaltung mit Obiora C-Ik Ofoedu - über die illegale Polizeiaktion "Operation Spring" - über die Situation von Flüchtlingen und ihren Widerstand heute in Östereich. Es wird auch der Dokumentarfilm "Operation Spring" gezeigt. Sa. 15. März 2008 18°° Uhr Internationales Zentrum B5 Brigittenstrasse 5, 20359 Hamburg Veranstalter. Karawane HH Tel:040-43 18 90 37; mail: free2move@nadir.org www.thecaravan.org Die Operation Spring war die größte kriminalpolizeiliche Aktion in Österreich in der zweiten Republik. Insgesamt wurden 127 Personen festgenommen. Rund ein Drittel der Festgenommenen musste nach kurzer Zeit wieder freigelassen werden. Einige wurden allerdings wegen illegalen Aufenthalts festgenommen und in der Folge aus Österreich abgeschoben. Vor allem die Wiener Stadtzeitung Falter (Zeitung) und einige Publikationen antirassistischer Aktivisten kritisierten die Polizeiaktion sofort nach ihrem Bekanntwerden als rassistisch. Die Verfahren gegen rund 100 Afrikaner entwickelten sich zu einem der größten Justizverfahren der österreichischen Nachkriegsgeschichte. Fast alle Angeklagten wurden zu teilweise langjährigen Haftstrafen verurteilt. Charles Ofoedu ist nigerianischer Schriftsteller, der als Künstler, Journalist und politischer Aktivist in Österreich tätig ist. Er avancierte dort zu so was wieeiner "Symbolfigur" antirassistischen Widerstandes und aufgrund seiner kritischen Auseinandersetzung mit dem institutionellen und alltäglichen Rassismus zur "Gefahr für öffentliche Ordnung und Sicherheit Österreichs". Charles Ofoedu ist bis heute einer der maßgeblichen Initiatoren politischer Selbstorganisation der afrika- nischen Diaspora in Österreich. Bis jetzt erschienen 2 seiner Bücher auf deutsch, u.a. das nach besagter Operation Spring in 3monatiger Untersuchungshaft geschriebene ?Morgengrauen³. Filmdokumentation über Operation Spring "Operation Spring erschüttert das Vertrauen in den Rechtsstaat Österreich nachhaltig." (Stefan Grissemann, Profil) "Ihre spannende, dabei stets sachliche Auseinandersetzung mit der größten österreichischen Polizeiaktion der Nachkriegsgeschichte (inklusive des ersten Lauschangriffs) weckt überzeugend beträchtliche Zweifel an der Vorgangsweise von Justiz und Medien." (Die Presse) "Dabei wird ein Justizskandal erkennbar, der eigentlich die Republik erschüttern müßte ... In einer aufgeklärten Republik müsste ein Film wie Operation Spring eine Debatte über den Zustand der Rechtskultur auslösen." (Berliner Zeitung) |
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