Information und Einladung zur Pressekonferenz in
Jena am 13Uhr, 01.Dez.2007 |
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Information und Einladung zur Pressekonferenz in Jena am 13Uhr, 01.Dez.07
27.11.2007 Konferenz und Gedenkveranstaltung in Jena zum 3. Todestag von Oury Jalloh 01.Dezember 2007 14:00 20:00 Uhr Campus der FSU Uni Jena HS 9 und Eingangshalle Carl Zeiss Strasse 3 (gegenüber Seiteneingang Goethe-Galerie) Pressekonferenz zur Veranstaltung: 13:00 Uhr (FSU, HS 9) Der mysteriöse Tod des OURY JALLOH - Ein afrikanischer Flüchtling aus Guinea und Sierra-Leone wurde am 07.01.2005 in einer Dessauer Gewahrsamzelle der Polizei bei lebendigem Leibe verbrannt Unterlassene Hilfe?...Totschlag?...ODER?Mord? Erst nach 2 Jahren wird der Prozess gegen die verantwortlichen Polizeibeamten eröffnet! In diesen 2 Jahren sind die Ermittlungsbehörden vordergründig damit beschäftigt nachzuweisen, dass es für Oury Jalloh möglich gewesen sein muss, sich selbst in einer "nackten" Gewahrsamszelle anzuzünden. Die Eröffnung des Prozesses trotz der offiziellen Selbstmordtheorie kam erst nach massiven öffentlichen Protesten der bundesweiten Initiative in Gedenken an Oury Jalloh unter dem Motto "BREAK THE SILENCE" zustande. Ein Ende des Gerichtsverfahrens ist schon deswegen nicht abzusehen, weil die Selbstmordhypothese der anklagenden Staatsanwaltschaft selbst für immer tiefer greifende Widersprüche sorgt. Da das allgemeine öffentliche Interesse über die Jahre und angesichts der zermürbenden Widersprüchlichkeiten unhaltbarer Ausgangsvermutungen dramatisch nachgelassen hat fordern wir eine unabhängige Untersuchung, die sich nicht scheut auch andere Möglichkeiten des Handlungsablaufes in diesem "mysteriösen Todesfall" ernsthaft in Erwägung zu ziehen! Pressekonferenz mit Verantwortlichen der Kampagne der "Initiative in Gedenken an Oury Jalloh" über: - die Arbeit und die Protestaktionen der landesweiten "Initiative in Gedenken an Oury Jalloh" - den aktuellen Prozessverlauf am Dessauer Landgericht - das Leben und den Tod des Oury Jalloh Podium: Mouctar Bah Protagonist und Gründer der "Initiative in Gedenken an Oury Jalloh" aus der Dessauer Guineanischen Community Regina Kiwanuka Mitglied der Delegation internationaler Prozessbeobachter aus der ugandischen Community - Nürnberg Azubuike Erinugha Künstler und Gründungsmitglied der Nigerian and Friends Association NAFA in Thüringen Lothar König Stadtjugendpfarrer der Stadt Jena, JG-Stadtmitte Organisatoren der Konferenz: Osaren Igbinoba und Thomas Mwayemudza Ndindah von The VOICE Refugee Forum und Die Karawane - Für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen. Darüber hinaus sind eine Vielzahl von Delegierten und Mitgliedern der afrikanischen Communities und MigrantInnengruppen aus verschiedenen Städten Deutschlands vom The VOICE Refugee Forum gemeinsam mit den Aktivisten der ?Initiative in Gedenken an Oury Jalloh? eingeladen worden an dieser Veranstaltung teilzunehmen. http://thevoiceforum.org, http://thecaravan.org, http://initiativeouryjalloh.wordpress.com Wir rufen auf gegen die rassistisch motivierten brutalen Behandlungen und die Todesfälle unter den Farbigen und afrikanischen MigrantInnen durch Polizei und Behörden in Deutschland zu protestieren! Wir glauben, dass jede demokratische Gesellschaft den Schutz des Lebens und der Menschenwürde eines jeden einzelnen Menschen innerhalb der eigenen Landesgrenzen und auch in Ihrem äußeren Einflussbereich unabhängig seiner oder ihrer "Rasse" oder Hautfarbe, Nationalität oder Abstammung, konfessionellen Orientierung oder politischen Überzeugung gewährleisten und dafür einstehen sollte. Wir fordern rückhaltlose Untersuchung durch eine unabhängige Komission und einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, um den Verdacht konspirativen Mordes bei der gegebenen Sachlage im Todesfall Oury Jalloh in der Zelle 5 des Dessauer Polizeireviers sowie der tödlichen Schüsse auf Dominique Kouamadio in Dortmund und auch bei weiteren Todesfällen von AsylbewerberInnen im Zusammenhang mit polizeilichen Maßnahmen endlich ernsthaft zu verifizieren! Hierzu gehört auch die Untersuchung einer naheliegenden Komplizenschaft des deutschen Rechtsstaatssystems, welches nicht nur Flüchtlinge und MigrantInnen je nach Herkunft (und zumindest in der polizeilichen Praxis auch nach der Hautfarbe) mit kriminalisierenden und diskriminierenden Ausländergesetzen überzieht, sondern immer wieder tödliche Vorkommnisse im Zusammenhang mit Verhaftungen, Inhaftierungen und Abschiebungen systematisch vertuscht und verschleiert! Die Untersuchung der Polizei durch verschiedene Gruppen staatlich unabhängiger Ermittler soll nicht nur die für eine rückhaltlose Aufklärung notwendige Objektivität garantieren, sondern auch die Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung sowie deren aktive Beteiligung ermöglichen! Wir unterstützen die Forderungen der Black Community vom Sonnabend, den 6. Januar 2007, an dem in Dessau eine Konferenz der Afrikanischen Community unter dem Titel ?Rassistische Tötungsfälle und Kriminalisierung von Afrikanern und schwarzen Menschen in Deutschland? stattfand. Auf dieser Konferenz wurden die folgenden Forderungen erhoben: 1 Wir fordern eine sofortige strafrechtliche Verfolgung und Bestrafung der Polizeibeamten, die an der Tötung von Oury Jalloh beteiligt waren sowie deren Entfernung aus dem Amt 2 Wir fordern den Rücktritt des Dessauer Polizeichefs 3 Wir fordern die Entschädigung der Familie Oury Jallohs und Erstattung der angefallenen Kosten 4 Wir fordern die Einstellung aller rassistisch motivierten Kontrollen, gewalttätigen Übergriffe und Tötungen von schwarzen Menschen durch die Polizei 5 Wir fordern Gerechtigkeit und Entschädigung aller Opfer von institutionalisiertem Rassismus, polizeilicher und staatlicher Gewalt gegenüber schwarzen Menschen und deren Familien in Deutschland (Am Sonntag, den 7. Januar 2007 protestierten mehr als 200 Menschen in Dessau vor dem Polizeirevier, in dem Oury Jalloh getötet wurde) Wir leisten Solidarität mit den Familien, den Freunden und Bekannten Oury Jallohs und Dominique Kouamadios, geben ihnen unser Mitgefühl und Beistand und verurteilen die Morde an ihnen. Im Zusammenhang mit dem Gedenken an den brutalen Tod Oury Jallohs ruft die afrikanische Community alle Afrikaner und mitfühlenden Menschen an diesem Tag dazu auf sich auch all der anderen Afrikaner schwarzen Menschen zu erinnern, die von rassistischer Hand in diesem Lande getötet wurden. Lasst uns um die von uns gegangenen Brüder und Schwestern trauern: Laye-Alama Condé (Bremen), John Achidi (Hamburg), N'deye Mareame Sarr (Aschaffenburg), Amir Ageeb (Munich), Kola Bankole (Frankfurt), Alberto Adriano (Dessau) and Amadeo Antonio (Dresden) Wir sind die Opfer, die sich zusammen organisieren müssen! Es steht in unserer Macht diejenigen Initiativen schwarzer und afrikanischer Solidarität, welche sich für Gerechtigkeit und Menschenwürde hier und in der Diaspora einsetzen hier und jetzt zu verstärken! Wir werden aufschreien und uns gegen diskriminierende Behandlung und polizeiliche Übergriffe wehren zusammen mit den schwarzen und afrikanischen Opfern werden wir polizeiliche Tötungen und Kriminalisierung in Deutschland öffentlich anprangern! Wir appellieren an alle schwarzen und afrikanischen Communities, Menschenrechtler und Wohlfahrtsorganisationen sich dieser Bewegung anzuschließen! Wir werden um die Solidarität über alle hier und in der gesamten Diaspora gezogenen Grenzen hinaus und mit Wissen um den schwarzafrikanischen Holocaust dieser Welt im Bewusstsein kämpfen! The VOICE Forum Appeal: Black African Community Forum of Activists and for the Welfare of Africans. http://thevoiceforum.org/node/590 Wer ist das nächste Opfer oder wie viel muss noch passieren?! **************************************************************************** ******** P R O G R A M M Konferenz und Podiumsdiskussion Informationen über den Prozessverlauf in Dessau presentiert von Mitgliedern der "Initiative in Gedenken an Oury Jalloh", nationalen und internationalen Prozessbeobachtern und Freunden von Oury Videoclips, Diashow und Foto-austellung über die Kampagne "BREAK THE SILENCE" für Essen und Getränke wird gesorgt Termin: 01.12.2007 -- 14:00 20:00 Uhr Ort: Universitätscampus FSU Jena - HS 9 und Eingangshalle Carl Zeiss Strasse 3 (gegenüber Seiteneingang Goethe-Galerie) Soli-After-Party in Co-operation mit der nigerianischen Community Thüringen ab 21:00 Uhr: Percussions; DJ Kingsley (Nigeria); Chill Out DJ Sereno (Jena) Ort: JG-Stadtmitte, Johannisstrasse 14 Delegierte und politische Aktivisten der schwarzen und afrikanischen Communities, Flüchtlinge und MigrantInnen sowie Unterstützer und Aktive der ?Initiative in Gedenken an Oury Jalloh? aus Nürnberg, München, Halle, Berlin, Dessau, Brandenburg, Jena, Göttingen, Kassel, Erfurt und Baden Baden sind zu dieser Konferenz eingeladen worden. Es werden auch Teilnehmer aus Nigeria,Kamerun, Sierra Leone, Burkina Faso, Uganda, Togo und Guinea bzw. den entsprechenden Communities hier in Deutschland erwartet. Die Vertreter der verschiedenen Gruppen, wie The VOICE Refugee Forum, Die KARAWANE-Für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen, The Nigerian and Friends Association-NAFA Thüringen, PLATAFORMA der MigrantInnen und Flüchtlinge und The Thomas Sankara Movement, African Union Convention, African People Convention, werden gemeinsam mit der ?Initiative in Gedenken an Oury Jalloh zusammentreffen und zukünftige Aktionen und Formen der gegenseitigen Unterstützung in der bundesweiten Kampgne diskutieren. Die Veranstaltung wird von The VOICE Refugee Forum Jena in Zusammenarbeit mit The Nigerian and Friends Association NAFA in Thüringen und der freundlichen Unterstützung der JG Stadtmitte, dem FSU Stura Jena, Flüchtlingsrat Thüringen Erfurt und Gerberei Weimar organisiert. Kontakt: Osaren Igbinoba, Mobil: 0049 (0)17624568988 (englisch) Thomas Mwayemudza Ndindah, Tel: 03641 513144, Mobil: 0049 (0) 1634811554 (deutsch) The VOICE Refugee Forum Jena: E-mail: thevoiceforum@emdash.org Confusion breaks bones! Na double whaala for the dead body! **************************************************************************** *** WEITERE VERANSTALTUNGEN: 6. Dezember in Hamburg, im B5, Brigittenstrasse 5 (19:00Uhr) Bundesweites Treffen 8/9. Dezember in Wuppertal, im AZ, Markomannenstrasse 10. Dezember in Halle/Saale, im VL, Ludwigstrasse 37 (20:00Uhr) !!!! Bundesweite Konferenz und Demonstration 5-7. Januar in Berlin und Dessau !!! http://thevoiceforum.org; http://thecaravan.org; http://initiativeouryjalloh.wordpress.com hier noch einige Links: Oury Jalloh: African Community Conference in Dessau - Racist Police Killings and Criminalisation of Africans and Black in Germany (06.01.2007) http://thevoiceforum.org/BLACK_COMMUNITY_DEMANDS (deutsch/englisch) Telepolis Artikel-URL: Wenn Flüchtlinge in Deutschland sterben... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24437/1.html (deutsch) Stellungnahme der Initative in Gedenken an Oury Jalloh: Eins, zwei oder gar kein Feuerzeug? Lügenkonstrukte - Made in Germany; http://thevoiceforum.org/node/619 (deutsch) Kein Ende im Prozess um Tod in Polizeizelle http://www.pr-inside.com/de/kein-ende-im-prozess-um-tod-r275552.htm (deutsch) Monitor Beitrag vom 12.April 2007 Tod in der Polizei-Zelle - Warum starb Oury Jalloh? Bericht: P. Pagonakis SolidaritätsJingle für Oury aus dem Süden Chiles: Penguins !! http://paperboy.nl/?PID1=84%24%3A%26C%5DZ6%5FD%22%3AEO%5D%3AGQ%3BOM%2BH491LD V%244%3B%0A Solidarity Poem in memory of Oury Jalloh -The Poem of a Nigerian in Erfurt: A hymn for him and for us a hymn by Azubuike Erinugha; http://thevoiceforum.org/node/617 |
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