Pressekonferenz von Pro Asyl, Hessischer Flüchtlingsrat, Kirche und JoG in Frankfurt
Timmo Scherenberg (Hessischer Flüchtlingsrat) und Nurjana Ismailova (Jugendliche ohne Grenzen) weisen darauf hin, dass es an der Zeit ist, die Entrechtung von Flüchtlingen in Deutschland zu beenden. Menschen müssen wie Menschen behandelt werden, wozu ein Ende der Lagerunterbringung und der Residenzpflicht sowie die Ermöglichung sozialer Teilhabe gehört. Das immer noch nicht abschließend gelöste Problem des Aufenthaltsrechts für langjährig geduldete Menschen muss spätestens die Herbstinnenministerkonferenz aufgreifen und ihre bisherige Linie des Bleiberechts nach Nützlichkeitserwägungen korrigieren. "Die als nützlich angesehenen Jugendlichen aus demografischen Gründen bleiben zu lassen, aber ihre Eltern und viele andere abschieben zu wollen, ist unmenschlich und keine Lösung", so Nurjana Ismailova.
http://www.frankfurter-info.org/Nachrichten/fluchtlingsorganisationen-fordern-ein-votum-der-innenminister-fur-ein-sofortiges-aufnahmeprogramm-fur-fluchtlinge-aus-nordafrika
Timmo Scherenberg vom hessischen Flüchtlingsrat und Nurjana Ismailova von «Jugendliche ohne Grenzen» forderten zudem ein Ende der Lagerunterbringung sowie des Arbeits- und Ausbildungsverbots für Flüchtlinge in Deutschland. Diese Maßnahmen verhinderten nur eine Integration der oft lange oder auf Dauer hier lebenden Menschen. Die aus dem russischen Dagestan kommende 20-jährige Ismailova berichtete, sie erhalte monatlich Sachgutscheine für 104 Euro sowie ganze 43 Cent Bargeld.
http://nh24.de/index.php/vermischtes/22-allgemein/46492-frankfurt-pro-asyl-fordert-aufnahme-nordafrikanischer-fluechtlinge