Presseerklärung zu SOS for Human Rights
(Die Pressekonferenz zu SOS for Human Rights fand am 05. November im GRIPS MITTE statt)
Kurz gesagt:
SOS for Human Rights heißt das neue mobile Stück vom GRIPS Theater sowie die neue Kampagne für die Menschenrechte von Flüchtlingen an den Außengrenzen und innerhalb der Europäischen Union. Das Bündnis aus Jugendliche ohne Grenzen, GRIPS Theater Berlin, PRO ASYL, Borderline Europe, Flüchtlingsräten Berlin und Brandenburg, GEW und WeGe ins Leben fordert wie aus einem Mund: Fluchtwege freihalten! Den unerklärten Krieg gegen die Flüchtlinge beenden! Kinder- und Menschenrechte umsetzen!
Die drei professionellen SchaupielerInnen Dalila Abdallah, Veronica Naujoks und Adil el Bouamraoui spielen das Stück SOS for Human Rights bereits vom 8. bis 12. November in Bad Kreuznach sowie am 18. und 19. Nov. für eine Hamburg-Premiere im Polittbüro im Rahmen der Proteste zur Innenministerkonferenz, die ebenfalls in Hamburg stattfindet. Die Uraufführung ist am 24. November um 18 Uhr im GRIPS MITTE (Theater im Podewil). Weitere Aufführungen im GRIPS MITTE am 25. und 26. November, sowie am 2., 3. und 4. Dezember. Weitere Tourdaten ab Dezember 2010. Mehr Infos unter www.sos-for-human-rights.eu
SOS for Human Rights, ein Überblick:
2008: Während das Stück Hier Geblieben! vom GRIPS Theater bundesweit tourte und das gleichnamige Aktionsprogramm weiter wuchs, entstand bei dessen Initiatoren die Idee, eine breitere Kampagne zu entwickeln: Eine Kampagne, die nicht nur für das Bleiberecht sondern auch für die menschenrechtswidrigen Einsätze gegen Flüchtlinge kämpfen würde. Eine Kampagne, die nicht nur bundesweit sondern europaweit über die Lebens- und manchmal auch Todessituation der Flüchtlinge an den Außengrenzen und innerhalb Europas aufklären würde: SOS for Human Rights.
2010: Nach zwei Jahren Entwicklung in Zusammenarbeit mit jungen Flüchtlingen und Organisationen, die sich nun als ein Bündnis verstehen, erblicken die Kampagne SOS for Human Rights und das gleichnamige Stück vom GRIPS Theater das Licht der Welt. Die bundesweite Flüchtlingsinitiative ?Jugendliche ohne Grenzen? (JoG) mit dem GRIPS Theater Berlin, PRO ASYL, der GEW, Borderline Europe, den Flüchtlingsräten Berlin und Brandenburg sowie WeGe ins Leben e.V. fordern gemeinsam: Fluchtwege freihalten! Den unerklärten Krieg gegen die Flüchtlinge beenden! Kinder- und Menschenrechte umsetzen!
SOS for Human Rights wendet sich gegen die menschenrechtswidrigen Einsätze, wie sie derzeit in Griechenland passieren, ebenso wie die aktuelle Abschiebepolitik der Bundesregierung und der EU. Zu diesem Zweck organisiert JoG mit ihren Bündnispartnern die Protestkultur parallel zur Innenministerkonferenz vom 17. bis 21. November in Hamburg mit. Im Rahmen des Gala-Abends von JoG gastiert das Theaterstück vom GRIPS Theater zu diesem Anlass für eine Hamburg-Premiere am 18. November im Polittbüro. Dort wird u.a. der Preis zum Abschiebeminister 2010 verliehen und am nächsten Morgen findet am selben Ort eine Schulvorstellung statt.
Als Teil der Kampagne wendet sich das neue mobile Theaterstück SOS for Human Rights vom GRIPS Theater bundesweit an alle Menschen ab 12 Jahren. Das Stück wird in Schulen, Kirchen und anderen Veranstaltungsorten gespielt: Wenn das Publikum nicht zum GRIPS kommt, kommt das GRIPS zum Publikum! Nach den Voraufführungen in Bad Kreuznach (7. bis 12. November) und in Hamburg (18. Und 19. Nov.) findet die Berliner Uraufführung am 24. November um 18 Uhr im GRIPS MITTE statt. Darauf folgen weitere Vorstellungen in der 2. Spielstätte des GRIPS Theaters eine Tour durch Nordrhein-Westfallen und Hessen im Dezember. Die Planungen für eine weitere bundesweite Tour ab Januar 2011 laufen bereits.
Der Appell der Jugendlichen ohne Grenzen gilt als wesentlicher Bestandteil der Kampagne. Verfasst von jugendlichen Flüchtlingen stellt der Appell wichtige Forderungen für ?eine Welt ohne Rassismus, in der sich alle frei bewegen dürfen und kein Mensch auf Grund von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Religion oder Herkunft ausgegrenzt, bekämpft, abgeschoben, bestraft oder diskriminiert wird.? Der Appell wurde schon von über 300 Personen und über 20 Organisationen unterstützt. Jeder kann ihn online auf www.sos-for-human-rights.eu unterschreiben.