Air Berlin - Kampagne auf Bewegung.taz.deBRD.


Air Berlin - Kampagne auf Bewegung.taz.de

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Aktion der Flüchtlingsräte Berlin und Brandenburg sowie der Internationalen Liga für Menschenrechte "Wir fliegen ohne Air Berlin in den Sommer"

ist jetzt auch über die "Bewegungsseite" der TAZ abrufbar: http://bewegung.taz.de/aktionen/air-berlin

Zur Aktion selbst s. auch: http://www.fluechtlingsrat-berlin.de/print_neue_meldungen.php?sid=445
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Wir fliegen ohne Air Berlin in den Sommer!
Internationale Liga für Menschenrechte -
Flüchtlingsrat Berlin - Flüchtlingsrat Brandenburg

Urlaub ja - Abschiebung nein!
Zeigen auch Sie "Air Berlin" die kalte Schulter!

Am 8.Juni 2009 wurden etwa 100 Menschen vom Flughafen Berlin-Schönefeld aus nach
Vietnam abgeschoben. Für diese Massenabschiebung hat die Fluggesellschaft "Air
Berlin" das Flugzeug zur Verfügung gestellt.

Wir fliegen deshalb ohne "Air Berlin" in den Sommer!
Damit wollen wir erreichen, dass sich das Unternehmen künftig nicht mehr an
Abschiebungen beteiligt.
Bitte unterstützen Sie uns! Zeigen auch Sie "Air Berlin" die kalte Schulter!
Von den nach Vietnam abgeschobenen Menschen lebten viele schon seit Jahren in
Deutschland. Ihre Hoffnung auf eine Zuflucht und auf eine persönliche Perspektive
wurde durch die Abschiebung zunichte gemacht.

Eine solche Politik ist inhuman!
Sie übersieht, dass in Vietnam grundlegende Menschenrechte verletzt werden. Gründe
für eine Flucht gibt es also allemal. Eine engstirnige Politik in Deutschland und
Europa sieht Einwanderung noch immer vor allem als Problem.
Diese Politik ohne Moral, Sinn und Verstand macht aus Europa eine Festung. Ihr
Abschottungsfanatismus nimmt in Kauf, dass Tausende Flüchtlinge im Mittelmeer
ertrinken. Diese Politik entwurzelt ohne Not Menschen, die bemüht waren, sich ein
Leben in Deutschland aufzubauen - und stürzt sie dadurch in Not.

Das alles ist schon schlimm genug. Warum aber unterstützt eine Fluggesellschaft
diese Politik?
Air Berlin erleichtert dadurch zukünftige Massenabschiebungen. Denn: wenn hierfür
extra Chartermaschinen zur Verfügung gestellt werden, können die Menschen
reibungsloser aus dem Land geschafft werden. In regulären Maschinen haben schon
häufiger Flugpassagiere gegen Abschiebungen protestiert. Nicht selten weigerten
sich Piloten, Menschen unter Zwang zu befördern.
Air Berlin macht sich zum Rad im Getriebe einer Polizeiaktion - mindestens 50
Angehörige der Bundespolizei "begleiteten" den Abschiebungsflug vom 8.Juni 2009.
Finanziert wurde die Aktion von der europäischen "Grenzschutz"(besser:
Abschottung)-Agentur FRONTEX. Diese Agentur verfügt jährlich über Millionen Euro
für die militärpolizeiliche "Grenzsicherung" und offenkundig auch für solche
"Abtransporte".

"Air Berlin" fordern wir daher auf, das Abschiebungsbusiness aufzugeben, ehe es
richtig begonnen hat. Es könnte sich sonst als sehr geschäftsschädigend
herausstellen.
Wir sagen den Piloten von "Air Berlin" und allen anderen Fluggesellschaften: Seid
Sand, nicht Öl im Getriebe der Abschiebungsmaschinerie!

Kontaktdaten "Air Berlin"
Fax: 030/ 41021003
und / oder
Pressestelle:
Tel: 030/ 3434 1500 - Fax: 030/ 3434 1509 - abpresse@airberlin.com

Infos zur Sammelabschiebung am 08. Juni 2009:
http://www.fluechtlingsrat-berlin.de/print_neue_meldungen.php?sid=440

Spenden für Hier Geblieben!

Bitte unterstützt Hier Geblieben! auch finanziell mit einer Spende auf das Konto vom Flüchtlingsrat Berlin:

Stichwort : Bleiberecht!

Flüchtlingsrat Berlin
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 100 205 00
Konto 311 68 03

Für eine Spendebescheinigungen bitte eine Mail an:
buero@fluechtlingsrat-berlin.de



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