Residenzpflicht vor Gericht
MOBILISIERUNGSVERANSTALTUNG

Donnerstag, den 14. Juni
20 Uhr Essen, 21 Uhr- Diksussion
Bethanienhaus, Mariannenplatz 2

25. Juni 2007in Gotha: Residenzpflicht vor Gericht - III // ES GIBT
MILLIONEN VON AHMED... ICH BIN AHMED!!!
Residenzpflicht vor Gericht
MOBILISIERUNGSVERANSTALTUNG

Donnerstag, den 14. Juni
20 Uhr Essen, 21 Uhr- Diksussion
Bethanienhaus, Mariannenplatz 2

25. Juni 2007in Gotha: Residenzpflicht vor Gericht - III // ES GIBT
MILLIONEN VON AHMED... ICH BIN AHMED!!!
http://thevoiceforum.org/node/503

ES GIBT MILLIONEN VON AHMED... ICH BIN AHMED!!!
Residenzpflicht vor Gericht - III. Installation
Montag, den 25. Juni 2007 – 13 Uhr
Amtsgericht Gotha
Justus-Perthes-Str. 2

Die Sünden gegen die Hoffnung sind die einzigen Sünden, die weder
entschuldigt werden können noch uns zum Kapitulieren bringen dürfen.
Eduardo Galeano

Am 25. Juni 2007, wird das rassistiche Sondergesetz für Flüchtlinge, die
sogennante Residenzpflicht, auf die Anklagebank sitzen und verurteilt
werden, denn gegen den Flüchtlingsaktivisten Ahmed Sameer, Mitglied von
THE VOICE Refugee Forum, wurde Strafanzeige gestellt. Der Palästinenser,
der 2006 durch den "Jenaer Preis für Zivilcourage" für seinen Widerstand
gegen das Residenzpflicht-Gesetz ausgezeichnet wurde, wird nun ein drittes
Mal vor Gericht stehen müssen, um die Residenzpflicht anzuklagen. Im
Dezember wies das Landgericht Erfurt die Anschuldigungen gegen ihn zurück.
(siehe:
http://www.labournet.de/solidaritaet/residenz.html) Jetzt soll er
ein weiteres Mal vor Gericht erscheinen.

Der Grund? Weil Ahmed Sameer im Rahmen verschiedener Aktivitäten des
AntiLager Netzwerks an Protesten gegen die menschenverachtende Politik
gegenüber Flüchtlinge und MigrantInnen teilgenommen und sie mitorganisiert
hat. Deswegen soll er bestraft werden. Doch stattdessen werden wir mit ihm
ihre Unmenschlichkeit laut und unaufhörlich anklagen, denn WIR SIND ALLE
AHMED!!!

Das Residenzpflichtgesetz stammt aus einer Zeit, an die viele Deutsche
nicht mehr erinnert werden möchten. Schon 1938 gab es eine
Ausländerpolizeiverordnung des Reichsgesetzblattes Nummer 132. In Paragraf
1 und 2 der Verordnung wurde festgelegt, dass Ausländer, die ihre
Landkreise ohne behördliche Genehmigung verlassen, mit eine Strafe von 150
Reichsmark und / oder Gefängnis bestraft werden.

"Als ich hier in Deutschland Asyl suchte, hätte ich niemals erwartet, dass
ich Bedingungen unterworfen sein würde, die denen ähneln, vor denen ich
aus Jenin geflohen bin.
Dieses Gesetz ist ungerecht und ich sehe es als meine Verantwortung gegen
Ungerechtigkeit und Unterdrückung überall und jederzeit zu kämpfen,
ungeachtet von wo sie ausgehen und in welcher Form sie auftreten. Die
wahren Werte jeder Gesellschaft liegen in ihrem Festhalten an der Freiheit
der Menschen, die diese Gesellschaft ausmachen.
Mein ganzes Leben lang habe ich niemals an einem Ort gewohnt, wo mein
Recht als menschliches Wesen respektiert worden wäre. Doch niemals habe
ich derartige Verletzungen meiner Rechte akzeptiert, ich habe immer
Widerstand geleistet und dagegen angekämpft.
Bewegungsfreiheit kann nicht ungerechterweise einer Gruppe von Personen
verweigert werden, die keine Kriminellen sind – lediglich aufgrund ihres
sozialen und rechtlichen Status. Das Recht auf Bewegungsfreiheit muss
notwendigerweise blind sein gegenüber den Vorurteilen von Hautfarbe,
Rasse, Geschlecht, Religion und soziokultureller und politischer
Neigungen, denn eine Gesellschaft, in der einzelne nicht frei sind, ist
eine Gesellschaft, in der keiner frei ist.
Ich werde jedes friedvolle Mittel in Anspruch nehmen, um meine Überzeugung
gegen die Residenzpflicht und für ihre Abschaffung zum Ausdruck zu
bringen.
Niemals habe ich derartige Verletzungen meiner Rechte akzeptiert, ich habe
immer Widerstand geleistet und dagegen angekämpft." (Ahmed Sammer)

Die Kampagne braucht Unterstützung! Bitte spenden an (Stichwort "ich bin
Ahmed"):
Förderverein The VOICE e.V., Kto.Nr.: 140 061, BLZ: 260 500 01, Sparkasse
Göttingen

Contact: The VOICE Refugee Forum, e-mail:
thevoiceforum@emdash.org,
http://www.thevoiceforum.org

1000 x 100 Euro - Spendenaufruf für das Aktionsprogramm!




- Home -